Themen + Ziele

Im Mittelpunkt der journalistischen Arbeit von FiskusLeaks steht die Steuergerechtigkeit. Es geht darum, dass der Staat nicht nur sinnvoll mit den eingenommenen Steuern und Abgaben umgeht, sondern auch bei der Erhebung von Steuern und Abgaben fair mit den zahlungspflichtigen Bürgern und Betrieben umgeht. Besonders geht es um die Vermeidung von Härtefällen durch überhöhte Belastungen - und es geht um unnütze Bürokratie.

Es geht aber nicht nur um die gerne gescholtenen Finanzämter und (Fehl?)urteile von Finanzgerichten. Steuer- und Gebührenbescheide kommen auch von Kommunen, Landkreisen und zahlreichen öffentlich bevollmächtigten Institutionen, die uns gern zur Kasse bitten.

Ein Hauptübel der Steuergerechtigkeit ist die milliardenschwere Steuerhinterziehung – immer im Mittelpunkt, wenn Enthüllungen wie durch die „Panama Papers“ öffentlich werden. Und die Steuerverschwendung wird lobenswert schon seit Jahren u. a. vom Bund der Steuerzahler durch die Schwarzbücher angeprangert.

Aber wenn der Einzelne vom Fiskus unangemessen zur Kasse „gebeten“ wird, bleibt das zumeist ein ungehörtes Problem. Warum? Einerseits sind Steuerfragen meist nicht sehr medientauglich und eignen sich deshalb kaum für den „Irrsinn der Woche“ bei Fernsehsendungen wie „Extra 3“. Andererseits – wer will schon seine persönlichen Steuerprobleme öffentlich machen? Und alle verursachenden Behörden können sich leicht hinter dem Datenschutz und dem Steuergeheimnis verstecken – und damit ungestraft jede öffentliche Rechenschaft verweigern.

FiskusLeaks kann hierfür die Schutzfunktionen der Pressefreiheit nutzen und Betroffenen sowie Informationsgebern Anonymität bieten. Das gilt sowohl dafür, wenn wir Ihr Problem bei den verursachenden Behörden hinterfragen, als auch für unsere Veröffentlichungen über gut/schlecht gelöste oder noch offene Probleme.